Wie wird die Bildschirmhelligkeit gemessen?
Die Helligkeit eines Bildschirms wird in der Regel in Form der Leuchtdichte gemessen, die die Intensität des von einem Bildschirm ausgestrahlten Lichts angibt. Die wichtigste Einheit für diese Messung sind Candela pro Quadratmeter (cd/m²), auch als Nits bezeichnet. Wenn es um Smartphones und Tablets geht, sind die typischen Messwerte, die den Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden, leider verwirrend, da meist irreführende Marketingpraktiken im Spiel sind. Der am häufigsten verwendete Begriff ist Spitzenhelligkeit, was gelinde gesagt verwirrend und meist irrelevant ist.
- Spitzenhelligkeit: Peak brightness indicates the brightest white a screen can display when rendering a small area, like highlights in HDR content. Its a very confusing measurement, as the area and duration is often not specified and can be as small as a single pixel for a few seconds. Eine kürzlich durchgeführte Studie über das OnePlus 12 Smartphone mit einer beworbenen Spitzenhelligkeit von 4500Nits hat eine messbare Dauerhelligkeit von 1120Nits.
- Hochhelligkeitsmodus (HBM) als Teil der automatischen Helligkeitsfunktion, die die Helligkeit beim Betrachten im Freien erhöht. HBM kann jedoch nur für einige Minuten aufrechterhalten werden, bevor es abfällt, vor allem wegen des Stromverbrauchs, des Einbrennens des Bildschirms und der Erwärmung.
- Dauerhafte Helligkeit: Helligkeit, die über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann, ohne dass es zu einer Überhitzung kommt oder der Akku zu stark entladen wird. Diese Messung ist vielleicht auch die wichtigste und am wenigsten irreführende, vor allem, wenn es darum geht, den Bildschirm in einem dauerhafteren Modus zu verwenden, beispielsweise als Navigationsbildschirm.
(c) JB D’Enquin
Wie viel Helligkeit brauchen Sie wirklich?
Es stimmt, je mehr Nits ein Bildschirm hat, desto besser funktioniert er bei direktem Sonnenlicht, aber gleichzeitig erzeugt extreme Helligkeit viel Wärme und verbraucht viel Strom. Bei SailProof haben wir im Laufe der Jahre herausgefunden, dass 1000nits ideal ist. Es bietet einen wirklich sonnenlichttauglichen Bildschirm, der über Jahre hinweg unter realen Bedingungen getestet wurde und sich hervorragend bewährt hat.
Sogar unser 1000-Nits-Bildschirm könnte unter bestimmten extremen Bedingungen von einer noch höheren Helligkeit profitieren, allerdings wäre der Nutzen eher gering und würde schnell durch die Einschränkungen und Auswirkungen überwogen. Wie bereits erwähnt, sind die Temperaturen bei direkter und extremer Sonneneinstrahlung hoch, und die Kombination mit einem extrem hellen Bildschirm führt zu einem extrem schnellen Temperaturanstieg, der zudem den Akku entleert, was wiederum zu mehr Wärme führt, was ein batteriebetriebenes Gerät nicht über einen längeren Zeitraum aushalten kann. Wie bereits erwähnt, verwenden daher viele Hersteller den Begriff Spitzenhelligkeit, um den Verbrauchern vorzugaukeln, dass sie einen wirklich hellen Bildschirm erhalten, was jedoch nur selten der Fall ist. Das soll nicht heißen, dass eine hohe Spitzenhelligkeit nicht vorteilhaft ist, sie kann es sein, aber nur bei bestimmten Gelegenheiten und für eine begrenzte Zeit, sicherlich nicht, wenn der Bildschirm für die langfristige Navigation verwendet wird.
Unterschiede zwischen LCD und AMOLED
Viele neue High-End-Geräte sind mit AMOLED-Displays ausgestattet, die ein hervorragendes visuelles Erlebnis, einen niedrigen Energieverbrauch und ein ultradünnes Design versprechen, da sie keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung benötigen. Es stimmt, dass AMOLED-Bildschirme im Allgemeinen einen besseren Kontrast bieten, da jedes einzelne Pixel sein eigenes Licht erzeugt. Ein dunkles Pixel erscheint daher viel dunkler als bei einem LCD-Bildschirm. Außerdem können die Farben lebendiger sein, und der Energieverbrauch ist bei dunkleren Farben geringer, bei helleren Farben kann er jedoch höher sein.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von AMOLED-Bildschirmen ist die Spitzenhelligkeit, die wahrscheinlich aufgrund ihrer Fähigkeit, einzelne Pixel zu beleuchten, eingeführt wurde. Dadurch können kleine Teile des Bildschirms (bestimmte Pixel) für kurze Zeit extreme Helligkeitsstufen erreichen – in der Regel zwischen 3000 und 4500 nits. Bei hellem Sonnenlicht bietet dies jedoch nur begrenzte Vorteile, da der größte Teil des Bildschirms weniger beleuchtet bleibt.
AMOLED-Bildschirme haben auch bemerkenswerte Einschränkungen. Sie sind anfälliger für eine Verschlechterung im Laufe der Zeit, und es kann zum Einbrennen von Pixeln kommen, wenn statische Bilder (wie Diagramme) über einen längeren Zeitraum angezeigt werden. Außerdem neigen sie im Vergleich zu den Alternativen zu einer geringeren Dauerhelligkeit.
AMOLED-Bildschirme eignen sich zwar hervorragend für Aktivitäten wie das Ansehen von HD-Filmen oder die Bearbeitung von Fotos, sind aber aufgrund ihrer Empfindlichkeit, der Gefahr des Einbrennens und der geringeren Dauerhelligkeit nicht ideal für den dauerhaften oder semi-permanenten Einsatz im Freien als Kartenplotter.
Merkmal | LCD | AMOLED |
Helligkeit | Heller | Weniger hell |
Farbe | Präzise, natürlich | Lebendig, gesättigt |
Kontrast | Gemäßigt | hoch, echte Schwarztöne |
Stromverbrauch | Höher für dunkle Bilder | Niedriger für dunkle Bilder |
Einbrennrisiko | Keine | Möglicherweise mit der Zeit |
Kosten | Erschwinglich | Teuer |
Design | Dicker | Dünner, flexibel |
Bei SailProof verwenden wir TFT-LCD-Bildschirme für unsere sonnenlichttauglichen Tablets und sonnenlichttauglichen Touchscreens, weil sie auf Langlebigkeit ausgelegt sind und sich hervorragend für den Außeneinsatz im Dauerbetrieb eignen. Die folgenden Eigenschaften machen sie ideal für diesen Zweck:
- Höhere Helligkeit: LCD-Bildschirme bieten im Allgemeinen eine größere Helligkeit, wodurch sie bei direktem Sonnenlicht besser sichtbar sind.
- No Burn-in Risk: Unlike AMOLED screens, LCD screens do not suffer from burn-in, ensuring long-term durability for static image usage.
- Längere Lebensdauer: LCDs haben eine längere Lebensdauer, da sie nicht auf organische Materialien angewiesen sind, die sich mit der Zeit abbauen.
- Kosteneffiziente Langlebigkeit: LCD-Bildschirme sind erschwinglicher und eignen sich besser für Geräte, die für den Außenbereich oder den robusten Einsatz konzipiert sind.